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LAYOUT

Layout bedeutet „Gestaltung“ und meint das Gesamtkonzept der äußeren Darstellung von Printmedien (= Drucksachen aller Art) bzw.
Präsentationen (Showtafeln mit Animationen und/oder integrierten Videos) sowie
Webdesign (= Internetauftritte – auch hier oft mit Animationen und kleinen Videos)
e-books (elektronische Bücher, die auf 'tablets' gelesen werden. Die Rezeption ist dabei extrem verschieden: Vom Lesen einfacher Romatexte in schwarz/weis ... bis hin zur multimedialen elektronischen Zeitung in Farbe mit integrierten Videoclips)

Allen Welten geht dabei eine reichhaltige Planung voraus, welche die Inhalte (Informationen und Ziele) sowie deren Darstellung in Form, Farbe, Schriftarten und –farben festlegt, um ein ansprechendes Bild abzugeben, das auch dem firmenspezifischen Corporate Identity entspricht. Nicht zuletzt muss eine Produktion auf die anvisierte Zielgruppe (Leser/Abonenten/Rezipienten) abgestimmt werden.

Da diese Welten (Printmedien, Präsentationen, Webdesign, e-reading) jedoch völlig unterschiedlich ‚gelesen’ werden – nämlich auf Papier, auf einer Projektionsleinwand, großen und kleinen Bildschirmen bis hin zum handy (e-books etwa), sind auch ihre technischen Umsetzungen grundverschieden und bedürfen verschiedener Konzepte, Konvertierungen und somit Software.

TEXT

Obwohl auch Layoutprogramme seit Jahren professionell mit Text umgehen können (= Rechtschreibkorrektur, Suchen-Ersetzen usw.), haben die Textverarbeitungsprogramme noch immer ihren Einsatzbereich – insbesondere dann, wenn die zentrale Layoutstelle von mehreren Autoren bedient wird.
Umgekehrt können heutige Textverarbeitungen auch Grafiken und Fotos aufnehmen. Eine echte Montagearbeit - wie auf dem klassischen Leuchttisch in einer Druckerei - können sie jedoch nicht so effektiv nachahmen wie echte Layoutprogramme!

GRAFIK

Grafikprogramme unterteilen sich in so genannte Pixelprogramme und Vektorprogramme und sind die Zulieferer für die Layoutprogramme, die alle Fertigteile zusammenfügen.

Vektorbasierende Programme
Der Vorteil dieser Technik liegt in der „Gummiband-Technik“, die erstellte Grafiken beliebig skalieren kann (= vergrößern/verkleinern), ohne dass dabei die Qualität leidet. Daher eignen sich dies Programme z. B. für die Erstellung von Firmenlogos, die immer wieder in den verschiedensten Größen benötigt werden.
Der Nachteil ist, dass man hier nicht auf einzelne Pixel (= Grafikpunkte) zugreifen kann.

Pixelbasierende Programme
Ihr Vorteil liegt in der „Mosaik-Technik“, die es erlaubt JEDE einzelne Kachel technisch in Größe und Farbe zu erkennen … und somit individuell verändern zu können. Genau das geschieht beispielsweise bei Retuschearbeiten wie „Rote Augen entfernen“, Kratzer entfernen, Bilder aufhellen u.v.m. bis hin zur Highend-Retusche, welche ganze Schönheitsoperationen an Gesichtern und Objekten durchführen kann.
Der Nachteil ist, dass die Ergebnisse beim Vergrößern grobkörnig werden und den so genannten Sägezahn erzeugen – also bei Schrägen und Kurven deutliche Zacken bilden anstelle einer geraden Linie.

Pixel- und Vektorprogramme stehen also ergänzend zueinander und nicht in Konkurrenz gegen einander !!!

EINSATZ - Unterschiede

Für den Printbereich werden beide Techniken verwandt, wobei Schriften grundsätzlich als Vektoren dargestellt werden und somit eine sehr gute Lesbarkeit erzeugen. Pixelgrafiken aller Art müssn so erstellt werden, dass sie 1:1 ein gutes Ergebnis erzielen. Grob sind dies:
Bei Farbbildern ca 200 dpi
Bei Graustufenbildern ca 300-400 dpi
Bei Strichbildern (Scherenschnitt / Federzeichnung mit nur einer Farbe Schwarz) ca 600 dpi

Für den Präsentationsbereich können ebenfalls beide Formatwelten benutzt werden.

Für das Webdesign gelten indessen völlig andere Regeln:
Hier kommt es darauf an, die Daten möglichst klein zu halten (für eine schnelle Übertragung im Internet), wobei trotzdem beste Qualität erreicht werden soll. Dies aber wurde von Fachleuten auf 72 dpi errechnet – nämlich genau so viel, wie das menschliche Auge an einem Bildschirm noch erkennt … aber umgekehrt eben auch so wenig … dass eine gute und schnelle Übertragung gewährleistet ist.
Darüber hinaus bedient sich das Webdesign komprimierter Pixelformate und ersetzt die für den Druck notwendigen TIF-Bilder durch Grafiken in den Formaten GIF, JPG oder PNG.
Alle Bildverarbeitungsprogramme können aber diese Formate durch Exportierwerkzeuge erstellen.

Ähnliches gilt für die Produktion von e-books, wobei sich hier die Produktionsweg erheblich unterscheiden können, je nachdem, was für ein e-Medium erstellt werden soll: Reines SW-Tablet Mischtechnik oder multimediale zeitschrift in elektronischer Form.

RESÜMEE

Für alle Präsentationswelten (Print, Präsentation, Webdesign, e-books) werden für das Gesamtkonzept verschiedene Layoutprogramme benötigt – die Zulieferprogramme (Text, Grafik) indessen können alle vier Welten bedienen.