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Allgemeines

Grundsätzlich existieren 2 - allerdings völlig verschiedene - Formen von Displays, die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Es gibt also keine Klassifizierung nach dem Motto: "Das teure Gerät ist das bessere".
Neben den bekannten LCD/TFT-Displays von Computern, Bildschirmen, Handys, Tablets u.a. hat sich seit einiger Zeit eine andere Technik etabliert: Die E-Ink-Displays. Sie arbeiten gänzlich anders und sind dem klassischen Lesevergnügen eines Buches mit hohem Kontrast (auf stumpfem Papier) nachempfunden. Doch auch sie sind nicht vollends frei von jedweder Spiegelung, wie oft suggeriert wird. Der Objektivität halber sei aber bereits in diesem Vorspann darauf hingewiesen, dass dieses Manko auf auch manche klassischen Bücher zutrifft!

Displays mit E-Ink-Technologie

Die Bezeichnung „e-ink“ hat sich im Sprachgebrauch für die gesamte Technologie festgesetzt, obwohl es nur eine von mehreren Techniken ist, die aus dem Hause E Ink Corporation stammt.

Technik
Die grundlegende Technik basiert auf Gaskügelchen, die auf der einen Seite weiß – auf der anderen schwarz sind. Durch elektro-magnetische Steuerung werden diese entsprechend gedreht und ergeben so den Kontrast: Schrift = schwarz, Hintergrund = weiß.

Vorteile
- Kein Flimmern, Augen schonende Lesbarkeit
- Gleichmäßige Lesbarkeit von allen Seiten
- Gute Lesbarkeit auch bei hoher Sonneneinstrahlung
- Extrem geringer Stromverbrauch
, das das stehende Bild keinen Strom verbraucht. Nur der Seitenwechsel - - benötigt kleinste Strommengen.

Nachteile
- Streulicht von außen kann zu Spiegelungen führen
- Kaum differenzierte Grafiken (geringe Auflösung)
- Keine Farbdarstellung
, und auch die Graustufendarstellung ist relativ gering. Für Grafiken also ungeeignet. Daher sind sie auch für elektronische Zeitungen momentan noch nicht empfehlenswert.
Die Entwicklung zu Farbdisplays mit E-Ink-Technik hat aber begonnen, und erste Geräte gibt es bereits - nur noch nicht im allgemeinen Umlauf. Zum Weihnachtsfest 2013 wird das aber schon ganz anders aussehen!
- Lesbarkeit schwindet mit abnehmendem natürlichen äußeren Licht bis auf Null. Wie bei Büchern muss eine Leselampe Licht spenden - oder eingebaute LCD-Lampen, wie bei der neusten Generation von Readern. Die LCDs sind dabei rund um das Display verteilt und bieten eine gute Gesamtausleuchtung. Beispiel: Der neue Bookeen HD Frontlight, der ab Ende November auch bei Thalia angeboten wird.

Displays mit LCD und TFT

Vorteile
- Farbdarstellung -
Die wirkt sich auf den gesamten Einsatz aus ... von der übersichtlicheren Bedienung ... über farbiges Surfen im Internet ... bis hin zum Rezipieren von elektronischen Magazinen (die als reiner Text, bzw. mit schlechten Schwarz-Weiß-Grafiken ungenießbar sind)
- Hoch differenzierte Grafiken (Gestochen scharfe Bilder, sehr hohe Auflösung)
- Lesbarkeit auch bei abnehmendem natürlichen äußeren Licht. Keine externen Lichtquellen notwendig, da die Displays von innen her Licht ausstrahlen!
- Gleichmäßige Beleuchtung
- Weitgehendste Emissions- und Strahlungfreiheit

Nachteile
- Hoher Stromverbrauch
auch das stehende Bild benötigt Strom verbraucht - nicht nur die Bedienung wie Seitenwechsel u.a., da die LCD-Technik einen laufenden Bildaufbau vornimmt.
- Die verglasten Displays führen manchmal zu Spiegelungen - besonders bei hoher Sonneneinstrahlung
- Dauerlesen kann anstrengend für die Augen werden (Flimmereffekt durch den permanenten Bildaufbau)

FAZIT - E-Ink oder Farbdisplay

Die einfachste Formel lautet:
E-Ink
Wer sich einzig dem Verschlingen von Romanen hingeben will, der ist mit der E-Ink-Technik gut beraten:
Kontrastreiches Lesevergnügen bei extrem hoher Akkulaufzeit!
Kleines Vermutströpfchen: Das nervende Blinken Negativdarstellung bei jedem Seitenwechsel.

Farbdisplay
Wer sein Gerät im crossmedialen Bereich einsetzen will - also Farbiges Lesen, Ansehen von Fotos, Videos, Websites und farbigen Büchern, Journalen, Zeitungen oder gar Spielen ... kommt um ein vernünftiges Farbdisplay nicht umhin.
Die Qualitätsunterschiede der Geräte liegt dabei in ihrer Kommunikationsfähigkeit (GPS, W-LAN, Blutooth, USB u.v.a.) sowie in der Größe der Displays.

Tipp zur Größe von Displays
Für beide Systeme gilt:
Auch kleinere Displays tun oft schon ihren Dienst, wenn sie mit einen intelligentes Display ausgestattet sind. Durch in Drehen ins Querformat lassen sich höhere Schriftgröße einstellen, die trotzdem mehrere Worte abbilden und nicht den Text durch unendliche Umbrüche unleserlich machen.

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